MdB Sabine Grützmacher, Oberbergischer Kreis, besucht am Tag der Hausarztmedizin die Praxis von Dr. med. Ralph Krolewski. Wir freuen uns auf den Besuch. Sabine Grützmacher ist interessiert an der hausärztlichen Versorgung sowie der Gesundheitsversorgung und hat sich kürzlich zu Sicherheitsanforderungen zur ePA geäußert. Sie steht dazu im Austausch mit renommierten eHEalth-Expertinnen und -Experten.
https://www.sabine-gruetzmacher.de
PRESSEMITTEILUNG
Zum bundesweiten Tag der Hausarztmedizin am 08.05.2024 besuchte die oberbergische Bundestagsabgeordnete Sabine Grützmacher die Hausarztpraxis von Dr. Krolewski
Für zwei Drittel der Bundesbürgerinnen und -bürger die Hausarztpraxis erste Anlaufstelle. Um diese immense Bedeutung der Hausarztmedizin für die Gesellschaft zu unterstreichen und mehr in das Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit zu rücken, findet ab 2024 an jedem zweiten Mittwoch im Mai bundesweit der Tag der Hausarztmedizin statt. In allen Landesverbänden und Regionen finden Veranstaltungen statt und in Kontakten mit der Politik werden die vielen Facetten der hausärztlichen Versorgung und der Herausforderungen besprochen.
Dr. Krolewski: „Ich freue mich über das Interesse und den Besuch von unserer Bundestagsabgeordneten in meiner Hausarztpraxis am heutigen Tag. Wir haben die oberbergische Situation besprochen, die durch den zunehmenden Hausärztemangel unter Druck gerät und aktuell noch über die verbleibenden Hausärztinnen und Hausärzte nahe der Ruhestandsgrenze oder darüber hinaus aufgefangen wird. Die Frage ist entscheidend, wie es in den kommenden Jahren weitergeht.“
Da die geplante Erweiterung der Medizinstudienplätze und Gesundheitsregionen aus dem Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz herausgefallen sind, kommt es zu hohen Anforderungen an Selbstorganisation,
Kooperationen und Teamarbeit in hausärztlichen Praxen . Diese brauchen entsprechende Rahmenbedingungen , waren sich die Bundestagsabgeordnete und der Vorsitzende des oberbergischen Verbandes einig.
Hausärztliche Teampraxen mit Ärztinnen und Ärzten sowie Versorgungsassistentinnen und -assistenten, Medizinischen Fachangestellten und ggfs. Arztassistenten können bei guter Arbeitsteilung wohnortnah Stadtteile und Grundzentren versorgen und ggfs. telemedizinisch unterstützt Hausbesuche durchführen.
Mit ca. 170 Hausärztinnen und Hausärzten mit einer maximalen Wochenarbeitszeit von 40 statt 55 Stunden ließe sich in solchen Teams mit einer Entlastung von ca. 30 Prozent durch qualifizierte nichtärztliche Team-Mitglieder eine gute hausärztliche Versorgung im Oberbergischen Kreis organisieren. Dazu gehört auch eine Kooperation mit der fachärztlichen Ebene und dem stationären Bereich sowieden Pflegediensten.
Aktuell läuft in Baden-Württemberg ein Pilotprojekt im Hausärztinnen- und Hausärzteverband namens HÄPPI (Hausärztliches Primärversorgungszentrum – Patientenversorgung Interprofessionell) mit 10 Praxen und der AOK Baden-Württemberg an. „Wir sollten das aufmerksam verfolgen und vielleicht auch ein solches Modell für Oberberg entwickeln.“ regte die Bundestagsabgeordnete an.
Frau Grützmacher interessierte sich ebenfalls für die koordinierte hausarztzentrierte Versorgung, welche der Gesetzgeber fördern will, um Doppelbehandlungen in mehreren Praxen zu begegnen. Dieses ist zu teuer und birgt auch Gefahren in sich.
„Koordinierung und Kommunikation benötigen digitale und sichere Prozesse, denen Patientinnen und Patienten und die Ärzteschaft vertrauen können und die funktionieren.“ so abschließend die Bundestagsabgeordnete.